Systemische Therapie ist eine wissenschaftlich anerkannte Form der Therapie, Beratung und Begleitung, die den Mensch in seinem Kontext betrachtet und davon ausgeht, das Beziehungsschwierigkeiten meist auf Ungleichgewichten beruhen: Zwischen Beziehungspartnern, Familienmitgliedern, inneren und äußeren Anforderungen, zwischen Geben und Nehmen, Verhalten und Bedürfnis, Nähe und Distanz...
Kommunikationsprobleme sind so gesehen Stabilisatoren und Symptome dieser Ungleichgewichte.
Systeme haben die Tendenz sich auszubalancieren und zu stabilisieren. Das hat gute und problematische Aspekte, denn der Gewinn an Sicherheit und Beständigkeit geht oft mit dem Verlust an Beweglichkeit, Freiheit und Authentizität einher.
Die Beratung stößt die Reflektion über das eigene Erleben an und unterstützt bei der Suche nach besseren Lösungen, die Raum für positive Entwicklungen schaffen und tragfähig sind. In der systemischen Therapie geht man davon aus, dass diese Lösungen nur aus dem System selbst kommen können. Der Berater ist dabei Begleiter auf Augenhöhe.
Die besondere Stärke der systemischen Therapie liegt in ihrer Offenheit und ihrer
Orientierung an Stärken und Ressourcen ihrer Klienten bzw. der beteiligten Systeme.
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