"Ich glaube daran, dass das größte Geschenk, das ich von jemandem empfangen kann, ist, gesehen, gehört, verstanden und berührt zu werden. Das größte Geschenk, das ich geben kann, ist, den anderen zu sehen, zu hören, zu verstehen und zu berühren. Wenn dies geschieht, entsteht Kontakt." Virginia Satir
Systemische Therapie ist unter anderem sinnvoll bei:
In der systemischen Beratung wird konsequent zwischen Problem und Person unterschieden. Menschen haben viele Eigenschaften und Möglichkeiten sich zu verhalten. Sie entfalten sie im Austausch mit ihrem Umfeld. Das heißt für die systemische Perspektive auch: Es ist nicht immer sinnvoll, die 'Ursache" eines Problems im Inneren einer Person zu lokalisieren. Es geht bei der Beratung um die Frage, welcher Art die Beziehungen eines Menschen sind und welche Bilder er sich von sich und seiner Umwelt macht. Hier können Fragen auftauchen wie:
Systemische Beratung sieht den Menschen in seinem Kontext. Der Focus liegt auf den Beziehungen zu anderen und dem, was in diesen Beziehungen zum Ausdruck gelangt. Da Partner, Eltern, Kinder, andere Familienmitglieder oder Freunde und Kollegen nicht immer anwesend sind, ist es das Ziel der Beratung, Beziehungen und Bindungen sichtbar zu machen. Verschiedene Mittel stehen hierfür zur Verfügung. Ein Beispiel ist das Genogramm - eine Art Stammbaum, der Ihre individuelle Lebensgeschichte um eine Mehrgenerationenperspektive erweitert. Ein anderes Beispiel ist das Familienbrett, das die Möglichkeit bietet Beziehungssysteme zu entwerfen und zu visualisieren.
Ein Merkmal der systemischen Therapie ist ihre Orientierung an den Ressourcen und Stärken eines Menschen.
Maxime der Beratung ist es, stets den Handlungsspielraum des Klienten zu vergrößern. Dies bedeutet auch, dass sich der systemische Therapeut wertender Urteile enthält und keine vorgefertigten Lösungen bereithält.
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